Westliches Reifhorn ab Lofer

Tourenbericht

Am Parkplatz führt ein breiter Weg zunächst noch mäßig steil taleinwärts. Bald macht der Weg einen Knick auf die linke Talseite, an dessen Hängen es bald stufig und recht steil bergauf geht. Sobald die Stufe am Ende des Loferer Hochtals geschafft ist wird es etwas flacher. Aussicht auf die Staufengruppe und später auch auf die Reiter Alm machen den Weg recht schön. Der Weg schlängelt sich immer weiter auf der östlichen Talseite hinauf. Mit zunehmender Höhe werden auf der Westseite die Ausläufer des Breithorns immer imposanter. Nach circa einer Stunde passiert man dann die Vorgängerhütte auf 1.273 Meter, die inzwischen jedoch bis auf ihre Grundmauern verfallen ist. Der Weg schlängelt sich nun weiter in die Mitte des Tales. Bald durchwandert man die Waldgrenze des Laubwaldes, was vor allem im Herbst eine sehr bunte Angelegenheit ist. Wir steigen weiter bergauf, und passieren eine weitere Stufe im Gelände. Nun erheben sich auch das Große Ochsenhorn und Reifhorn vor uns. Die Vegetation geht in diesem Abschnitt deutlich zurück. Bald schon haben wir sämtliches grün hinter und gelassen. Dafür schiebt sich die Schmidt-Zabierow-Hütte in unser Blickfeld. Dennoch dauert es fast noch eine halbe Stunde, bis der erste Teil der Tour geschafft ist.

Von der Hütte, die auf einem Minigipfel steht, führen Pfadspuren circa 40 Höhenmeter nach Süden bergab. Dort trifft man auf den normalen Weg, der Richtung Wehrgrubenjoch führt. Zunächst flach, später auch steiler geht es unterhalb des Nackten Hundes (incl. gleichnamiger Klettersteig) vorbei an Schneefeldern an die Felswand heran. Steile Stücke sind hierbei mit Drahtseilen und Eisentritten ausgestattet und erleichtern den Aufstieg. Nach circa einer Stunde ab der Alpenvereinshütte ist das Wehrgrubenjoch erreicht.

Von dort steigt man nach Osten den Roten Punkten folgend auf. Zunächst geht es hierbei über ein Schotterfeld an den Fels heran. Eine erste Felsstufe wird leicht überklettert. Nach einem kurzen Schotter geht es über ein Band, das im zweiten Teil mit Kletter- und Drahseil den Weg erleichtert. Nach einem Schwenk nach links folgt man mehr oder weniger der natürlichen Felskante. Wenn der Weg zu einer kleinen Wiese führt, bei der es eine Minischarte nach Osten gibt folgt man den Punkten zwischen die Felsen hinein und klettert leicht (I-II-Stellen) hinauf, um kurz darauf wieder der Felskante zu folgen. Bald darauf wird es deutlich flacher und nach circa 45 Minuten ab dem Wehrgrubenjoch ist der Gipfel erreicht.

Galerie

Übersichtskarte

Weiterführende Literatur

Landkarten

  • Alpenvereinskarte Loferer u. Leoganger Steinberge
  • Bayerische Alpen - Untersberg
  • Bayerische Alpen - Watzmann
  • Kompass Karten - Berchtesgadener Land / Chiemgauer Alpen
  • Wanderkarte Chiemgauer Alpen - Lofer - Leogang - Steinberge

Literatur

  • Vergessene Pfade in den Bayerischen Hausbergen

Webcams

Hinweise

Michael MertelDiese Tour wurde im Jahr 2012 von Michael Mertel begangen und 2012 erstmalig auf wikiberge.de online gestellt. Die Tour wurde seitdem nicht mehr validiert/begangen. Es handelt sich um die 1. Version dieses Berichts.

Allgemeine Hinweise: Jeder, der in den Bergen unterwegs ist muss für sich selbst Verantwortung übernehmen. Für die Angaben in diesem Tourenbericht wird keine Gewähr für Richtigkeit oder Aktualität übernommen. Wenn Sie in den Bergen unterwegs sind informieren Sie sich vorher ausreichend, fragen Gebietskenner und gehen Sie niemals ohne Karte in für Sie fremdes Gelände. Die Zeit und Schwierigkeit sind persönliche subjektive Einschätzungen - diese können sich von den Ihren grundlegend unterscheiden. Beachten Sie, ob sie passende Ausrüstung für Notfälle mit sich führen. Die Autoren von Wikiberge.de sind stets bemüht bei veränderter Lage die Berichte anzupassen. Allerdings sind einige Berichts in die Jahre gekommen. Falls Ihnen Fehler auffallen oder Sie der Meinung sind, dass die Bewertung nicht passend gewählt ist, so nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf (sieh Impressum).

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