Wendelstein-Rundtour

Tourenbericht

Jenbachtal - Breitenstein

Wir starten im Jenbachtal und wandern am Bach entlang immer weiter Richtung Wendelstein. Dabei wandern wir an der abweisenden Felswand des Breitensteins vorbei, den wir später leicht besteigen werden. Über eine Brücke queren wir den Bach, folgen dem Weg weiter bergauf und queren auf dem Fahrweg den Bach 3 Mal an Furten. Der Weg wird nun immer schmäler und wir steigen bis zum Normalweg des Breitensteins oberhalb des Schweinsbergsattels auf. Zu guter Letzt geht es nun über einen felsigen Steig an der Hubertushütte vorbei zum Gipfel des Breitenstein.

Breitenstein - Schweinsberg

Wir steigen vom Breitenstein wieder ab und folgen den Wegweisern Richtung Kesselalm bis wir am Materialbahnhäuschen am Schweinsbergsattel ankommen. Wir gehen nun noch ein paar Meter bergab und wählen schon bald den Weg zur Kotalm, die wir unschwierig nach circa einer viertel Stunde von der Weggabelung aus erreichen. An der Alm gehen wir links vorbei und folgen dem sumpfigen Pfad bis auf den Sattel zwischen Schweinsberg und Kirchwand. Von dort geht es in wenigen Minuten zum zweiten Gipfel des Tages - dem Schweinsberg.

Schweinsberg - Wendelstein

Vom Schweinsberg steigen wir wieder auf den Sattel ab, und folgen dem Weg Richtung Aiblinger Hütte, wobei wir diesen Weg nach wenigen Augenblicken schon wieder verlassen und nach rechts auf einem Wanderpfad Richtung Elbach-Alm. Zu dieser geht es meist leicht bergauf-bergab. Hinter der Alm folgen wir dem Wanderweg hinauf zum Wendelstein. An seiner Westseite vorbei unterqueren wir die Seilbahn, und steigen die letzten Meter zum Wendelsteinhaus in Serpentinen hinauf. Mit den Menschenmassen geht es nun die letzten Meter auf dem Treppensteig nun hinauf zum höchsten Gipfel der Tour auf den Wendelstein.

Wendelstein - Lacherspitz

Vom Wendelstein steigen wir wieder auf dem Steig ab und folgen den beschilderten Abstiegen hinab in die Zeller Scharte. Von dieser gehen wir noch leicht bergab Richtung Bayrischzell, steigen aber bald über einen Pfad auf den Lachersattel wieder auf. Vom Lifthäuschen des Schlepplifts steigen wir zuletzt über den kleinen Bergsteig zum Gipfel der Lacherspitz.

Lacherspitz - Wildalpjoch - Käserwand

Von der Lacherspitz steigen wir wieder zum Lift hinab, folgen dem Pfad über die Wiese, überqueren den Viehzaun und steigen zwischen Latschen mit leichten Gegenanstiegen an der Seewand vorbei. Nach einer Steinstufe gehen wir noch einmal durch eine Senke und erreichen schon bald den Gipfel des Wildalpjochs. Von diesem steigen wir nach Osten bergab bis wir an den ersten Kletterrouten stehen. Über den nordseitigen Anstieg folgen wir über zwei Felsplatten dem Weg zum Gipfelkreuz.

Käserwand - Wildalpjoch - Kesselwand

Vom Gipfelkreuz geht es auf dem gleichen Weg wieder zurück über das Wildalpjoch zur Weggabelung unterhalb der Seewand. Dort wählen wir den Weg zur Bundeswehrhütte (Soinhütte), steigen in Kehren bergab und wandern gemütlich fast eben zur Hütte. An dieser steigen wir über einen Pfad mäßig steil auf den Sattel zwischen Soin- und Kesselwand auf. Nach einem kurzen Abstieg folgen wir den unmarkierten Pfadspuren zuerst noch leicht, später über die bröckelige Felsplatte zum Gipfelkreuz der Kesselwand auf.

Kesselwand - Soinwand - Haidwand

Von der Kesselwand geht es zunächst wieder zurück auf den Sattel Richtung Soinwand, wo wir diesmal den anderen Weg zur Soinwand wählen. Der ebenfalls unmarkierte Pfad führt dabei zunächst über eine Bergwiese und später zwischen Latschen zum Gipfel der Soinwand, die eine herrliche Aussicht auf fast alle Gipfel der Tour bietet. Unter anderem hat man auch einen schönen Blick auf das nächste Ziel der Tour: die Haidwand. Um diese zu erreichen steht nun erst einmal ein längerer Abstieg bevor. Wir wandern wieder bis fast zur Weggabelung Richtung Kesselwand, steigen aber nun auf der anderen (West)Seite vor der Kulisse des Wendelstein in Kehren Richtung Zeller Scharte ab. Unten angekommen wir es schlagartig wieder lebhafter – (Der Wendelstein ist eben ein Touristenmagnet). Durch das kleine Portal gehen wir unter der Zahnradbahn hindurch und folgen dem Pfad über das Geröllfeld hinab zur Reindler-Alm. An dieser gehen wir rechs vorbei, wandern zunächst ein Stück Richtung Hochsalwand und verlassen auf Höhe der Badewanne den Weg nach links. Pfadspuren führen zunächst auf den schwach ausgeprägten Sattel nördlich der Kirchwand. Von dort folgen wir den schwach ausgeprägten Pfadspuren hinauf zum Gipfel der Haidwand.

Haidwand - Hochsalwand - Lechnerkopf

Von der Haidwand steigen wir wieder ab, bis wir wieder auf dem Weg zur Hochsalwand erreichen. Diesem folgen wir über Stock und Stein bis zum Gipfel. Um nun zum Lechnerköpfl zu gelangen gehen wir zunächst ein Stück zurück, folgen der Beschilderung Richtung Schuhbräualm und verlieren über den gesicherten Steig rasch an Höhe. Wenn die Landschaft wieder sanfter wird und der Lechnerkopf sich vor einer Wiese erhebt verlassen wir den markierten Weg gerade aus und steigen zur Westseite hinüber. Von dort aus klettern (I-II) wir dann zum Gipfel des Lechnerkopfs hinauf und genießen den Blick auf den letzten Gipfel, der noch bevor steht.

Lechnerkopf - Rampoldplatte - Sagbruck

Vom Lechnekopf steigen wir wieder über die selbe Route ab, bis wir wieder auf dem markierten Weg Richtung Rampoldplatte erreichen. Über die Lechnerschneid folgen wir zuletzt relativ eben dem Gratverlauf, bis ein letzter kurzer Anstieg auf die Rampoldplatte leitet. Der letzte Teil ist nun der Abstieg. Über den Pfad steigen wir zunächst zur Rampoldalm hinab, von der ein weiterer Pfad zur Schuhbräualm führt. An dieser gibt es nun mehrere Möglichkeiten ins Tal abzusteigen. Eine Möglichkeit wäre wieder ins Jenbachtal hinabzugehen. Oder man geht gemütlich über die Schlipfgrubalm nach Sagbruck oberhalb von Brannenburg.

Varianten

Die Tour ist sehr variabel gestaltbar. So kann man die Tour beispielsweise noch mit dem Mitterberg und Farrenpoint erweiterbar. Allerdings kann man sich auch Teile sparen. So könnte man die Gipfel deren Hin- und Rückweg auf demselben Weg verläuft auslassen. Oder man spar sich einer der '''Schleifen''' wie den Breitenstein (und Schweinsberg), Wildalpjoch (mit Käserwand, Lacherspitz, Kesselwand und Soinwand), oder steigt direkt von der Reindleralm nach St. Margarethen ab.

Galerie

Übersichtskarte

Weiterführende Literatur

Landkarten

  • Bayerische Alpen - Mangfallgebirge Ost
  • Kompass Karten - Bayrischzell, Schlierseer Berge
  • Kompass Karten - Tegernsee, Schliersee, Wendelstein
  • Umgebungskarte Mangfallgebirge
  • Wanderkarte Tegernsee-Schliersee-Mangfallgebirge

Literatur

  • Die schönsten Tagesausflüge Isarwinkel: Wandern, Radfahren, Baden, Einkehr, Kultur
  • Erlebniswandern mit Kindern Münchner Berge
  • Leichte Wanderungen - Genusstouren in den Münchner Bergen
  • Rother Wanderführer Tegernseer und Schlierseer Berge
  • Skiführer Bayerische Alpen
  • Vergessene Pfade in den Bayerischen Hausbergen

Hinweise

Michael MertelDiese Tour wurde im Jahr 2010 von Michael Mertel begangen und 2010 erstmalig auf wikiberge.de online gestellt. Die Tour wurde seitdem nicht mehr validiert/begangen und 2019 von Michael Mertel überarbeitet. Es handelt sich um die 2. Version dieses Berichts.

Allgemeine Hinweise: Jeder, der in den Bergen unterwegs ist muss für sich selbst Verantwortung übernehmen. Für die Angaben in diesem Tourenbericht wird keine Gewähr für Richtigkeit oder Aktualität übernommen. Wenn Sie in den Bergen unterwegs sind informieren Sie sich vorher ausreichend, fragen Gebietskenner und gehen Sie niemals ohne Karte in für Sie fremdes Gelände. Die Zeit und Schwierigkeit sind persönliche subjektive Einschätzungen - diese können sich von den Ihren grundlegend unterscheiden. Beachten Sie, ob sie passende Ausrüstung für Notfälle mit sich führen. Die Autoren von Wikiberge.de sind stets bemüht bei veränderter Lage die Berichte anzupassen. Allerdings sind einige Berichts in die Jahre gekommen. Falls Ihnen Fehler auffallen oder Sie der Meinung sind, dass die Bewertung nicht passend gewählt ist, so nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf (sieh Impressum).

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