Kesselwand von St. Margarethen
Auf einen Aussichtsbalkon nahe dem Wendelstein
Die Kesselwand ist eine kleine Felsspitze zwischen dem wuchtigen Wendelstein und dem Wildalpjoch. Während von Westen der Fels sehr abweisend wirkt führt vom Soinkessel aus ein Bergsteig zum Gipfelkreuz. Von diesem hat man dann das Gefühl sich auf einer Aussichtloge mit Nahblick auf den Wendelstein sich zu befinden.
Region |
Deutschland - Bayerische Voralpen - Wendelsteingebiet |
Gipfel |
Kesselwand |
Eckdaten |
Schwierigkeit: ★★★☆☆ 1110 Höhenmeter 6.2km (einfach) |
Zeitbedarf |
3:15 3:00 |
Ausgangspunkt |
St. Margarethen |
Anforderungen |
Kondition: | | Orientierung: | | Weg: | | Landschaft: | | Frequentierung: | |
|
Wegbeschaffenheit |
Fahrweg und Bergsteige |
Beste Jahreszeit |
Sommer und Herbst |
Tourenbericht
Die Bergtour beginnt in St. Margarethen unweit der Kirche. Hier stehen Parkplätze zur Verfügung. An der Panoramatafel kann man sich noch einmal die Strecke einprägen bevor es losgeht. Anfangs wandert man 400 Meter entlang der asphaltierten Straße zum Ponyhof ehe man rechts abzweigt und den Schildern „Mitteralm“ oder „Wendelstein über die Reindler Alm“ folgt. Gleich zu Beginn geht es kurz steil bergauf (5 bis 10 Minuten). Dann geht es immer leicht bergauf. Nach spätestens einer halben Stunde sieht man dann auch die Gleise, welche von links sich nähern. Später geht es durch eine kleine Unterführung und die Bahn verschwindet rechts im Wald. Es geht weiter mäßig steil bergauf bis man den Haltepunkt Aipl erreicht.
Beim Haltepunkt Aipl quert man die Gleise und befindet sich 100 Meter weiter auf einem nicht bewaldeten Hang. Von hier aus ist der nun kurzzeitig sehr steilwerdende Weg gut erkennbar. Der Weg auf diesem Hang überbrückt fast 200 Höhenmeter. Es geht nun also je nach Kondition ca. 20 Minuten auf dem Schotterweg am Hang der [[Hochsalwand|Salwand]] entlang. Wer zu spät los geht und in der Mittagshitze hineingerät kommt bestimmt ins Schwitzen. Am Ende des Hanges gibt es dann schon einen Ausblick auf den [[Heuberg]] und die [[Hochries]] ehe man dann zu einem Bach gelangt, an dem man sich erfrischen kann. Wenn das kurze Waldstückchen verlassen wurde kommt man an den Almwiesen unterhalb der [[Mitteralm]] an. Diese erreicht man nach weiteren 5 Minuten. Hinter der Alpenvereinshütte befindet sich eine Haltestation der Zahnradbahn.
Wer sich den bisherigen Aufstieg sparen möchte kann auch bis hierher fahren. Man sollte sich jedoch dabei bewusst sein, dass man direkt bei einem steilen Stück los geht. Dieses wird nämlich erreicht, wenn der Weg 100 Meter oberhalb der Hütte die Gleise kreuzt. Am Rand des so genannten Skihang geht es nun einen Pfad in Serpentinen bergauf bis eine kleine Ebene erreicht wird. Hinter dieser geht es weiter am Hang entlang, der im Winter eine berüchtigte Piste des Skigebiets am Wendelstein ist. Nach der Wiese geht es nochmals ein paar Bögen hinauf bis man den See im Soinkessel erreicht. Von hier aus sieht man schon die Bundeswehrhütte. Wer sich entscheidet lieber auf das Wildalpjoch zu gehen sollte sich nun links halten. Der Weg zur Kesselwand geht geradeaus weiter und hinter der Bundeswehrhütte ist das Ziel schon in greifbarer Nähe. Da der Gipfel nicht gut erschlossen ist, sollte man ab hier Orientierungssinn haben. Eine wirklich eindeutige Beschreibung gibt es nicht. Zu empfehlen ist den ersten Teil auf den Sattel zwischen Kesselwand und [[Soin]] zu gehen und sich dann links zu orientieren. Es gibt hier mehrere Pfade. Vorsicht ist geboten, da die Kesselwand auf der anderen Seite komplett abbricht und hier viele los Steine sind. Am Gipfel angekommen bietet sich grandiose Aussicht auf den Wendelstein, das Wildalpjoch und auf das Sudelfeld mit den Bergen an seiner Südseite.
Diese Bergtour ist kombinierbar mit den Gipfeln der Soin, Wildalpjoch oder Lacherspitz.
Der Abstieg kann auf gleichem Weg erfolgen. Alternativ geht es auch von der Bundeswehrhütte zum Sattel zwischen Kesselwand und Lacherspitz und von dort aus hinab über die Zeller Scharte Richtung Reindler Alm. Auf dem Weg gelangt man wieder kurz unterhalb der Mitteralm. Dieser Weg ist jedoch oft von Wanderern überlaufen, die mit der Bahn auf den Wendelstein fahren und dann hinab gehen.
Galerie
Übersichtskarte
Weiterführende Literatur
Landkarten
- Bayerische Alpen - Mangfallgebirge Ost
- Kompass Karten - Bayrischzell, Schlierseer Berge
- Kompass Karten - Tegernsee, Schliersee, Wendelstein
- Umgebungskarte Mangfallgebirge
- Wanderkarte Tegernsee-Schliersee-Mangfallgebirge
Literatur
- Nationalpark Hohe Tauern Nord
Hinweise
Diese Tour wurde im Jahr 2007 von Michael Mertel begangen und 2007 erstmalig auf wikiberge.de online gestellt. Die Tour wurde zuletzt 2018 validiert und 2019 von Michael Mertel überarbeitet. Es handelt sich um die 2. Version dieses Berichts.
Allgemeine Hinweise: Jeder, der in den Bergen unterwegs ist muss für sich selbst Verantwortung übernehmen. Für die Angaben in diesem Tourenbericht wird keine Gewähr für Richtigkeit oder Aktualität übernommen. Wenn Sie in den Bergen unterwegs sind informieren Sie sich vorher ausreichend, fragen Gebietskenner und gehen Sie niemals ohne Karte in für Sie fremdes Gelände. Die Zeit und Schwierigkeit sind persönliche subjektive Einschätzungen - diese können sich von den Ihren grundlegend unterscheiden. Beachten Sie, ob sie passende Ausrüstung für Notfälle mit sich führen. Die Autoren von Wikiberge.de sind stets bemüht bei veränderter Lage die Berichte anzupassen. Allerdings sind einige Berichts in die Jahre gekommen. Falls Ihnen Fehler auffallen oder Sie der Meinung sind, dass die Bewertung nicht passend gewählt ist, so nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf (sieh Impressum).
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