Transalp Bozen Timmelsjoch München

Tourenbericht

Vom Zentrum/Bahnhof Bozen gelangt man schnell zum Radweg Richtung Trento. Diesem folgend geht es ans südliche Ende der Stadt, wo nach Nordwesten der Radweg nach Meran abzweigt. Der Beschilderung folgend bleibt man stets unweit der Etsch. Zusammen mit Bahn und Schnellstraße führt der meist asphaltierte Weg vorbei an Terlan, Burgstall und Lana an den Ortsrand von Meran. In das Zentrum führt der ausgeschilderte Radweg zunächst durch ein Wohngebiet. Die zentrale Fußgängerzone wird so bald erreicht.

Ab Meran folgen wir nun dem Radweg durch das Passeiertal. Meist unweit des Flusses geht teils auf Schotter, teils asphaltiert an sämtlichen Ortschaften vorbei. Für eine kurze Rast bieten sich viele Abstecher in die jeweiligen Dörfer an. Am Zusammenfluss von Passeier und Waltenbach endet der Radweg bei St. Leonhard und die eigentliche Straße zum Timmelsjoch beginnt. Wer die weitere Auffahrt in der Sonne zusammen mit den unzähligen Motorradfahrern gerne teilt wählt im Kreisel am Ortsende die erste Ausfahrt direkt zum Pass. Deutlich ruhiger und schattiger führt eine asphaltierte Straße eine Ausfahrt weiter über Breiteben nach Platt oberhalb von Moos , das nach kurzer Abfahrt erreicht wird. Vorbei an einer Bar beginnt die Bergstraße und führt bergauf. Die lärmenden motorisierten Fahrer auf der anderen Talseite hörend gewinnt man die ersten Höhenmeter. In weiteren Kehren gewinnt man nun schnell an Höhe und bald ist der Weiler Breiteben samt Gasthaus erreicht. Von dort führt die Straße mit nur noch minmaler Steigung nach Platt und von dessen Marktplatz wird nach Moos abgefahren.

In der letzten Kehre vor dem Ortsende von Moos verläuft wieder ein alternativer Weg zur Timmelsjochstraße. Dazu folgt man der Beschilderung des Europäischen Fernwanderwegs. Immer rechts des Baches bleibend geht es meist auf Schotterwegen, kurz auch einmal auf einem Wanderweg, bergauf bis auf etwa 1.300 Höhenmeter die Straße nach Rabenstein erreicht wird. Nach Querung des Baches führt eine Rampe in den Ort hinauf an dessen Ende ein Schotterweg weiter gen Norden führt. Einer kurzen Auffahrt folgt eine Abfahrt von etwa 70 Höhenmetern hinab zu den Schönaualmen. Wieder den Bach querend führt ein fahrbarer Pfad an den Almhütten vorbei hinauf zur Hauptstraße wobei die letzten 50 Höhenmeter zu schieben sind. Auf gut 1700 Höhenmeter wird die asphaltierte Straße erreicht und zusammen mit allen anderen folgt nun der letzte Teil des Anstiegs zum Joch. Viel gibt es hier nicht zu sagen: durchgehend asphaltiert und mit gleichmäßiger Steigung zieht sich die Straße vor der vergletscherten Kulisse der Stubaier und Ötztaler Alpen bergauf. Kurz vor der Passhöhe geht es noch durch einen längeren Tunnel, für den man entsprechende Beleuchtung dabeihaben sollte.

Die weitere Fahrt führt nun durch das Ötztal hinab bis zum Innradweg. Dazu folgen wir der Timmelsjochstraße zwischen Restschnee etwa 500 Höhenmeter bergab, ehe ein Gegenanstieg von 110 Höhenmetern zur Mautstation bei Hochgurgl führt. An dieser vorbei folgen wir stets der Hauptstraße nach Sölden. Hier beginnt eine Mountainbikestrecke meist parallel zur Straße. Inwieweit man dieser folgt hängt vom eigenen Anspruch ab, da auf dieser noch etliche Gegenanstiege folgen. Bei unserer Tour ließen wir es ab Höhe Längenfeld lieber gemütlich auslaufen und nahmen dafür Lärm und Abgase in Kauf. Ab etwa Brunau haben wir die Hauptstraße verlassen und sind direkt zur Area 47 abgefahren, an der die Mündung der Ötztaler Ache in den Inn erreicht ist.

Der Letzte große Übergang, der bei dieser Tour noch aussteht ist das Hahntennjoch von Imst ins Lechtal. Um zum Ausgangspunkt nach Imst zu gelangen folgt man am besten dem Innradweg über Roppen bis zum Bahnhof Imst (Beschilderung Innradweg/Landeck) und fährt ab dort auf den öffentlichen Straßen in den Ort. Fast schon am Ortsende zweigt unscheinbar die Straße zum Hahntennjoch ab. Zunächst recht steil blickt man schon bald über den Talkessel und die letzten Häuser liegen hinter einem. Nach einigen Kehren wir der Blick ins Tal besser und die folgenden Höhenmeter deutlicher. Auf gut 1.400 Metern erfolgt ein flaches Stück gefolgt von einem kurzen Gegenanstieg und bald wird der Sattel sichtbar. Zu diesem geht es nun in 2 weiteren Kehren hinauf. Die anschließende Abfahrt ins Lechtal nach Elmen führt über die Fortsetzung der Straße. Nach einigen steilen Kehren zu Beginn läuft das Rad später wie von alleine bergab. Kurz durch den Ort Elmen fahrend wird bald eine Straße nach Westen erreicht, von der der Lechtalradweg unweit entfernt liegt. Da der erste Anstieg kürzer als am Vorta war hatten wir genug Zeit für die schönere Alternative zur Straße. Meist westlich des Lechs führt der gut beschilderte Radweg über Schotterwege und asphaltierte Abschnitte kontinuierlich nach Reute.

Der Letzte Abschnitt nach Füssen erfolgt über einen Abstecher nach Hohenschwangau mit Blick auf Neuschwanstein. Dazu folgen wir in Reute zunächst der Via Claudia Augusta nach Pflach und von dort unter der Fernpass-Bundesstraße hindurch. Nach einem kurzen Anstieg am Kniepass geht es wenige Meter bergab. Dort wo die Via Claudia Augusta nach links abknickt fahren wir gerade aus zum Gasthaus Schluxen und folgen dort dem Fürstenweg. Nach gut 50 Höhenmetern ist die Grenze zu Deutschland passiert. Nach kurzer Abfahrt erfolgt der letzte Anstieg oberhalb des Alpsees ehe nach kurzer Abfahrt der Trubel der Touristen erreicht ist. Damit ist die eigentliche Transalp geschafft und wem dies reicht kann ab Füssen mit dem Zug zurückfahren (etwa 4 km entfernt).

Wenn 3 Tage und knapp 5000 Höhenmeter zu wenig sind kann die Tour noch vielfältig erweitern. In meinem Fall wollte ich die Tour erst Beenden sobald ich München erreicht habe wobei eine direkte Variante außer Frage stand. Inspiriert von der Königstour ich von Füssen zurück zum Schloss, um über die Marienbrücke, die Bleckenau ins Ammertal, Ettal und zuletzt Loisachtal zu gelangen. Entlang des Loisachtalradegs ging es dann über Ohlstadt, Großweil, Sindelsdorf, Penzberg und Beuerberg. Ab dort führt der gut ausgebaute Isarradweg nach München.

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Weiterführende Literatur

Landkarten

  • Kitzbüheler Alpen West - Skitouren

Literatur

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Hinweise

Michael MertelDiese Tour wurde im Jahr 2015 von Michael Mertel begangen und 2015 erstmalig auf wikiberge.de online gestellt. Die Tour wurde seitdem nicht mehr validiert/begangen. Es handelt sich um die 1. Version dieses Berichts.

Allgemeine Hinweise: Jeder, der in den Bergen unterwegs ist muss für sich selbst Verantwortung übernehmen. Für die Angaben in diesem Tourenbericht wird keine Gewähr für Richtigkeit oder Aktualität übernommen. Wenn Sie in den Bergen unterwegs sind informieren Sie sich vorher ausreichend, fragen Gebietskenner und gehen Sie niemals ohne Karte in für Sie fremdes Gelände. Die Zeit und Schwierigkeit sind persönliche subjektive Einschätzungen - diese können sich von den Ihren grundlegend unterscheiden. Beachten Sie, ob sie passende Ausrüstung für Notfälle mit sich führen. Die Autoren von Wikiberge.de sind stets bemüht bei veränderter Lage die Berichte anzupassen. Allerdings sind einige Berichts in die Jahre gekommen. Falls Ihnen Fehler auffallen oder Sie der Meinung sind, dass die Bewertung nicht passend gewählt ist, so nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf (sieh Impressum).

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